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Aktionstage zur Suchtvorbeugung

Sicherheit und Geborgenheit in der Erziehung tragen maßgeblich zur Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit bei. Ausschlaggebend ist das richtige Maß an Zuwendung. Zuviel kann hier genauso verstörend wirken wie zu wenig. Gemeinsam ist allen Menschen der Wunsch nach dauerhaftem Wohlbefinden und Geborgenheit. Kann ein Mensch das Bedürfnis nach subjektivem Wohlbefinden im Alltag nicht befriedigen, so wächst die Bereitschaft, für die fehlende Zufriedenheit Ersatzstoffe einzusetzen. Die Erfüllung dieser Sehnsucht kann z.B. in kreativer Tätigkeit, in der Arbeit, im Sport, in zwischen-menschlichen Beziehungen, in der Sexualität, aber auch im „Rausch“ gesucht werden. Und dazu zählen u.a. durch übermäßige Arbeit, Essen, Kaufrausch, legale und illegale Substanzen, Mediennutzung etc.

Suchtvorbeugung ist darauf ausgerichtet, Menschen in ihrem Streben nach Wohlbefinden und dem Bedürfnis nach sozialer Anerkennung zu unterstützen, indem sie die damit verbundenen Inhalte thematisiert und Alternativen zum riskanten Konsum bzw. Verhalten aufzeigt.
Auf diesem Hintergrund werden im Kreis Warendorf seit 1991 regelmäßig Aktionswochen zur Suchtvorbeugung im Kreis Warendorf durchgeführt. Sie sind fester Bestandteil der kreisweiten Präventionsarbeit und thematisieren immer wieder den Umgang mit Stoffen und Verhaltensweisen.

Die Programmgestaltung wird dabei durch viele Institutionsvertreter, Vereine, Kindergärten, Schulen und externe Kooperationspartner entwickelt und gestaltet.
Bei Aktionstagen zur Suchtprävention werden Aktivitäten und Vorträge angeboten, die z.B. im Rahmen von Sensibilisierungsprojekten in Schulen oder Praxisprojekten eines Fernstudiums Sozialmanagement konzipiert und vorbereitet wurden. Dies gibt den Beteiligten, gerade auch sehr jungen Menschen, die Möglichkeit, sich aus erster Hand mit dem Thema Suchtprävention auseinanderzusetzen.

Wert gelegt wird dabei auf Nachhaltigkeit, so dass diese Form der öffentlichen Auseinandersetzung mit den Themen „Sucht“ und „Vorbeugung“ regelmäßig und dauerhaft (möglichst einmal pro Jahr zu einem festgesetzten Zeitpunkt) umgesetzt wird. Für die Koordination zeichnet in der Anfangsphase die Fachstelle für Suchtvorbeugung verantwortlich – mit der Zielsetzung, die weitere Durchführung eigenverantwortlich an die entsprechende Stadt bzw. Gemeinde zu übertragen.

Kreisweit sind bislang Aktionswochen in den Städten und Gemeinden Ahlen, Beckum, Oelde, Ostbevern, Sassenberg, Sendenhorst, Telgte und Warendorf durchgeführt worden. Fester Bestandteil der Präventionsarbeit sind sie seit Jahren in den Städten Ahlen, Oelde und Warendorf.
Die aktuellen Programme zu den Aktionswochen finden sie auf unserer Internetseite unter Neuigkeiten.

Ansprechpartner für die Durchführung von Aktionswochen zur Suchtvorbeugung ist die Fachstelle für Suchtvorbeugung in Ahlen, Email: kyrychenko@drobs-online.de