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DANKE und Auf Wiedersehen

1990 wurde die AG Suchtvorbeugung von mir als Leiter der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. ins Leben gerufen. Aus einem kleinen Arbeitskreis wurde ein kreisweit agierendes präventives Netzwerk, das für die suchtvorbeugende Arbeit im Kreis Warendorf und darüber hinaus geprägt hat.

Die Arbeitsgemeinschaft war die erste in Nordrhein Westfalen, die eine eigene Kooperationsvereinbarung verschriftlicht hat und alle Bereiche der Suchthilfe – von der akzeptierenden Drogenhilfe bis zur Kriminalprävention – unter einem gemeinsamen Verständnis vereinigen konnte. Und gemeinsam wurden vielfältige Maßnahmen und Projekte entwickelt, die weit über die Grenzen des Kreises Warendorf und dem Land NRW bekannt und sogar im deutschsprachen Ausland übernommen wurden. Erinnert sei hier an das erste verschriftlichte soziale Training für auffällig gewordene Cannabiskonsumenten „Leben in der Balance“, aus dem in abgespeckter Version „FRED“ wurde. Oder unser Wettbewerb „Farbenrausch – Bunt statt Blau“ der in verkürzter Form von einer bundesweiten Krankenkasse eigenständig fortgeführt wird. Diese und andere Projekte sind auf unserer Internetseite www.suchtvorbeugung-waf.de für Interessierte einsehbar.

Und das es die Internetseite in dieser Form gibt, verdanken wir der Konferenz der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Warendorf, die uns als AG projektorientiert jährlich fördern. Dafür an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank.

Mir persönlich hat es immer viel Spaß und Freude bereitet mit vielen gleichgesinnten Kooperationspartnern aus den unterschiedlichsten Berufs- und Trägerbereichen neue Projektideen zu entwickeln, praktisch zu erproben und – bei Erfolg – dann allen Nutzerinnen und Nutzern zur eigenen Weiterarbeit zur Verfügung zu stellen. Weil Prävention wirkt.            

Und ich bin sicher, dass meine Nachfolgerin, Madeleine Schwichtenhövel, diese von mir begonnene Arbeit genauso engagiert und kooperativ weiterführen wird. Sie wird zu dem nächsten Treffen der AG Suchtvorbeugung im neuen Jahr 2021 einladen und mit allen Beteiligten das aktuelle Projekt „Inhalationsparcours“ (Arbeitstitel) erfolgreich abschließen.

In diesem Sinne verabschiede ich mich aus dem aktiven AG Leben und bedanke mich bei allen Beteiligten für 30 Jahre engagierte Mitarbeit. Ohne Euch alle wäre die AG Suchtvorbeugung nicht das, was sie heute darstellt. Auch dafür herzlichen Dank.

Und bei Bedarf … ich bin ja nicht aus der Welt…

Kateryna Kyrychenko, Sozialpädagoge & Psychodramaleiter