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In einem Brief an die Drogenbeauftrage Marlene Mortler forderte Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, den Cannabis-Konsum in Deutschland zu entkriminalisieren. Er forderte ein Überdenken der Drogenpolitik und die Einführung eines „Cannabiskontrollgesetzes“. Dieses wurde in der Abstimmung am 2. Juni 2017 im Bundestag abgelehnt.

Debatte im Bundestag:

Ganz andere Wege als in Deutschland beschreitet man hingegen in der Schweiz, wo es seit vergangenem Jahr erste „Supermärkte“ für Cannabisprodukte gibt wie etwa die „Hanftheke“ in Basel. Die dort angebotenen Produkte wie Blüten, Tropfen oder Öle enthalten weniger als 1 Prozent THC, dafür aber einen hohen Gehalt an Cannabidiol (CBD).

„Mehr Probleme mit Cannabis in einem regulierten Markt – stimmt das?“ Der Schweizer Fachverband Sucht reagierte Ende Mai auf verbreitete Berichterstattung in den Medien, dass sich aufgrund der Regulierung des Cannabismarktes immer mehr Konsumierende in Therapie begeben würden, mit einer eigenen Stellungnahme:

Der hohe THC-Gehalt im Cannabis könnte auch dafür verantwortlich sein, Psychosen und Schizophrenie bei Konsumierenden zu begünstigen. In ihrem Topthema im Juni 2017 geht drugcom, die Internetplattform der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), auf diese Frage ausführlich ein.

„Soll Cannabis frei zugänglich sein?“ Im Deutschlandfunk war dies das Thema in der Sendung „Streitkultur“. Rainer Thomasius und Bernd Werse diskutierten Pro und Contra: